»Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.« (1. Johannes 3,8b)
Liebe Geschwister und liebe Freundinnen und Freunde!
Es ist schon etwas frappierend: Johannes stellt in unserem Wochenspruch die Zerstörung als etwas Gutes dar. Mir zeigt dieser Bibelvers jedoch, warum Jesus überhaupt in diese Welt kommen musste:
Für mich ist da zum einen, dass er für die Schuld aller Menschen (also auch für meine ganz persönliche Schuld) ans Kreuz gegangen und gestorben ist. Damit wurde von Jesus ein völlig neuer Zugang für jeden Menschen zu Gott geschaffen.
Und zum anderen hat er so auch die Macht des Teufels über uns Menschen beendet. Johannes bezeichnet dies als Zerstörung der Werke des Teufels. Mit seinem Tod am Kreuz besiegt Jesus auch das Getrenntsein der Menschen von Gott. Jesus hat sich selbst zum Opferlamm (so bezeichnet es Jesaja) gemacht und hat mit dieser bedingungslosen Liebe damit die Macht des Teufels, in der Hass und Schuld eine tragende Rolle spielen, besiegt und dann auch zerstört.
Genau diese Tatsache dürfen wir uns zu Beginn der Passionszeit jeden Tag neu vor Augen führen: Der Teufel hat für mich als Christenmensch nunmehr keine Macht mehr über mich! Damit kann ich der Spirale aus Hass und Gewalt widerstehen, weil Jesus genau dies mir ermöglicht. Die Liebe, die uns Jesus am Kreuz erwiesen hat, ist damit stärker als alle Macht der Welt. Ist das nicht großartig?
E.M.