»Alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zu Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.« (2. Timotheus 3,16)
Auf den ersten Blick ist das schon ein sehr herausfordernder Monatsspruch. Sind wirkliche alle Bibeltexte, z.B. die Ermordung ganzer Volksstämme durch das Volk Israel im AT für uns von Nutzen?
Sicher, wenn wir in das Neue Testament gehen, wird es für uns einfacher. Und sicher: Mit dem Doppelgebot der Liebe von Jesus gehen wir völlig konform. Aber wenn wir so manche harsche Worte des Paulus in seinem 2. Korintherbrief an die Gemeinde in Korinth anschauen, tun wir uns schon manchmal schwer damit.
In den Versen vor unserem Monatsspruch ermutigt Paulus seinen Mitarbeiter Timotheus, bei dem zu bleiben, was er von Kind auf gelernt hat und was ihm von seinem Lehrer Paulus anvertraut wurde. In seinem Ratschlag an Timotheus soll er Gottes Maßstäbe hochhalten, gerade in Zeiten – und das war damals nicht anders als heute –, in welchen die Leute gerne miteinander streiten und diskutieren, was gut und wahr ist.
Auch uns Christenmenschen heute gibt die Bibel Orientierung. Gottes Wort setzt Maßstäbe: Maßstäbe für ein Leben in Liebe, in Frieden und in Gerechtigkeit. Und damit sind wir wieder beim Ausgangspunkt unseres Monatsspruches:
Gottes Wort ist gut für mich:
Ich möchte uns heute ermutigen, für uns selbst anzuerkennen, dass Gottes Wort und die Maßstäbe, die Gott darin setzt, gut für uns sind. Und die zehn Gebote sowie das Doppelgebot der Liebe von Jesus sind gut. Sie bilden den von Gott gesteckten Rahmen, in dem ein Zusammenleben von uns Menschen in Liebe, Frieden und Gerechtigkeit erst möglich wird.
Gottes Wort ist wahr
Paulus schreibt an Timotheus, dass die gesamte Schrift (also unsere Bibel) von Gott eingegeben ist. Das bedeutet, unsere Bibel ist aus Gottes Geist hervorgegangen.
Auch hier möchte ich uns ermutigen, dies als Wahrheit anzuerkennen. Sicherlich dürfen wir im historischen Kontext für uns heute bei manchen Aussagen in den neutestamentlichen Briefen zu anderen eigenen Erkenntnissen gelangen. Wichtig für mich bleibt dabei nur, dass ich Gott als absolute Autorität in meinem Leben akzeptiere. Sein Heiliger Geist wird mir dann Orientierung und Richtung für mein Leben geben.
Gottes Wort verändert mein Leben
Wenn ich Gottes Wort als gut für mich und als wahr anerkenne, dann liegt darin auch eine verändernde Kraft. Denn dann kann ich erkennen, wo ich falsch liege in meiner Erkenntnis. Oder wo ich etwas aktiv in meinem Tun oder Handeln korrigieren muss, weil mein Handeln eben nicht Gottes Maßstäben entspricht.
In diesem Sinne grüße ich Euch ganz herzlich
Euer
E.M.