»Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen.« (Lukas 12,35)
Liebe Geschwister und liebe Freundinnen und Freunde!
Wir Christen nennen den vor uns liegenden Sonntag Ewigkeitssonntag. Dieser Tag möchte uns einen Grenzbereich zwischen Leben und Tod aufzeigen. Auf der einen Seite blicken wir zurück auf das vergangene Jahr, auf vielleicht schmerzhafte Abschiede, auf Trennungen oder Verluste, welche wir erlitten haben, weil der Tod uns einen geliebten Menschen weggenommen hat. Und auf der anderen Seite blicken wir nach vorne in der Erwartung, was uns in der nächsten Zeit wohl begegnen möge.
Genau hier setzt unser Wochenspruch an. Jesus legt seinen Jüngern nahe, wachsam (heute würden wir das vielleicht als »reisefertig« bezeichnen) beim Wiederkommen des Herrn zu sein. Diese Aussage könnte die damaligen Zuhörer vielleicht an den Auszug des Volkes Israel in Ägypten erinnert haben.
Für mich bedeutet dies, dass wir uns als seine Kinder auf die Wiederkunft Jesu Christi tatsächlich freuen dürfen.
Ich merke bei mir selbst, wie häufig diese Ewigkeitsperspektive in meinem Alltag zu kurz kommt. Vielleicht ist dies heute ein guter Vorsatz, welchen wir mit in den Advent nehmen können: dieses freudige Erwarten auf die Wiederkunft Jesu Christi.
E. M.