»Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi.« (2. Korinther 5,10a)
Liebe Geschwister und liebe Freundinnen und Freunde!
Ich weiß nicht, wie es Euch beim ersten Lesen dieses Bibelverses geht: Für mich erscheint dieser Vers doch ganz schön schwierig zu sein.
Werden wir uns auch als Christenmenschen am Ende der Tage einer Gerichtsverhandlung stellen und unser Leben vor Gott verantworten müssen? Unser Wochenspruch legt dieses nahe.
Aber als seine Kinder müssen wir davor keine Angst haben. Wir Christen sind zwar immer noch Sünder, aber wir werden in dieser Gerichtsverhandlung von Gott freigesprochen. Der Grund besteht darin, dass Jesus alle unsere Sünde mit ans Kreuz genommen hat und stellvertretend für uns Menschen dort gestorben ist. Damit hat er unsere Strafe bereits verbüßt.
In Johannes 3,18 lesen wir »wer an Jesus Christus glaubt, ist schon gerichtet« – und damit also freigesprochen.
Ich stelle mir das so vor, dass wir zwar noch vor Gott und Jesus als dem Richter erscheinen müssen, unsere guten und schlechten Werke dann von ihm beurteilt werden, aber wir selbst sind durch Jesus bereits heute endgültig gerettet.
Dieser Bibelvers möchte uns daher Mut machen: Vor diesem Gericht muss ich keine Angst mehr haben und zwar deshalb, weil Jesus für mich gestorben und auferstanden ist. Damit hat er alle meine Schuld ein für alle Mal gesühnt.
Ist das nicht eine großartige Perspektive?
E. M.