»Seht, wir gehen hin­auf nach Jeru­sa­lem, und es wird alles voll­endet wer­den, was geschrie­ben ist durch die Pro­phe­ten von dem Men­schen­sohn.« (Lukas 18,31)

Lie­be Geschwis­ter und lie­be Freun­din­nen und Freun­de!

Jesus berei­tet sei­ne Jün­ger in unse­rem Wochen­spruch dar­auf vor, ihn nach Jeru­sa­lem zu beglei­ten. Ob die Jün­ger zu die­sem Zeit­punkt bereits geahnt haben, was Jesus erwar­ten wür­de – er wird gefan­gen genom­men, ihm wird der unfai­re Pro­zess gemacht und danach wird er gekreu­zigt wer­den – wir wis­sen es nicht. Dass sich damit sei­ne Lei­den­s­an­kün­di­gung erfül­len wird, das haben die Jün­ger wohl zu die­sem Zeit­punkt nach mei­nem Ver­ständ­nis noch nicht begrei­fen kön­nen.

Viel­leicht ist es auch heu­te bei uns so: Gott plant mit und für uns Wege, die wir (noch) nicht ver­ste­hen. Da erlebst Du gera­de in dei­nem All­tag einen Bruch in Dei­nem Leben, Du erlebst Krank­heit, Ver­lust oder sons­ti­ges Leid; und Du kannst das im Augen­blick ein­fach (noch) nicht begrei­fen. Und dann merkst Du viel­leicht, dass Du allein es nicht schaf­fen kannst, aus die­ser Situa­ti­on wie­der her­aus zu fin­den.

An die­ser Stel­le habe ich einen sehr Mut machen­den Aspekt in unse­rem Wochen­spruch für mich ent­deckt: Jesus beglei­tet sei­ne Jün­ger nach Jeru­sa­lem; und er will auch uns heu­te auf allen unse­ren Wegen beglei­ten. Dar­auf dür­fen wir set­zen und dar­auf dür­fen wir fel­sen­fest ver­trau­en.

E. M.