»Freu­et euch in dem Herrn alle­we­ge, und aber­mals sage ich: Freu­et euch! Der Herr ist nahe!« (Phil­ip­per 4,4.5b)

Kurz vor dem Ende des Phil­ip­per­brie­fes, bevor sich Pau­lus für die Gaben der Gemein­de bedankt und ein­zel­ne grü­ßen lässt, da mahnt er zur Ein­heit und zur Freu­de im Herrn.

Freu­de im Herrn? – Das scheint etwas aus der Mode gekom­men. Wir ren­nen und lau­fen, wir freu­en uns, wenn wir in der Gemein­de, viel­leicht im Haus­kreis ein­mal zur Ruhe kom­men kön­nen. Ist Ruhe und Freu­de denn das­sel­be? Das sicher nicht.

Pau­lus war in Haft, im ging es nicht gut, und doch kommt im Phil­ip­per­brief die­ses »Freu­et euch« oft vor, um die drei­ßig Vor­kom­men in vier Kapi­teln. – Ein­fach weil für Pau­lus damit, dass in Jesus Gott den Ret­ter geschickt hat, alles neu und anders ist als vor­her. Nun geht es weni­ger um uns, um unser Tun als from­me Men­schen; eigent­lich hat Gott alles Erfor­der­li­che getan.

Die­se Tat­sa­che, dass das Ver­hält­nis von Gott und den Men­schen ver­söhnt ist, das ist der Grund zur Freu­de des Pau­lus. Dar­um for­dert er auch die Gemein­de in Phil­ip­pi auf, dass die sich freu­en mögen. – Und: Pau­lus rech­net damit, dass bald Jesus wie­der­kom­men wird. Im End­ge­richt wird alles zurecht gebracht wer­den. Das meint Pau­lus, wenn er schreibt: »Der Herr ist nahe!«

Wir dür­fen uns mit­freu­en zum 4. Advent.

F.W.