»Die Güte des HERRN ist’s, dass wir nicht gar aus sind, sei­ne Barm­her­zig­keit hat noch kein Ende, son­dern sie ist alle Mor­gen neu, und dei­ne Treue ist groß.« (Kla­ge­lie­der 3,22–23)

Die Ver­zweif­lung ist groß, aber die Zuver­sicht ist leben­dig.

Gott ist auf unse­rer Sei­te; das lässt
1. uns hof­fen, wo alles hoff­nungs­los scheint;
2. das lässt uns Geduld üben, obwohl wir nicht wei­ter wis­sen;
3. das gibt uns Gewiss­heit, weil ER am Ende die gro­ße Wen­de voll­bringt.

Lie­be Gemein­de

für mich bedeu­tet das, dass Got­tes Lie­be und Gna­de uner­schöpf­lich sind, selbst in unse­ren dun­kels­ten Momen­ten. Es erin­nert mich dar­an, selbst wenn wir schwach sind oder ver­sa­gen, Gott gibt uns nie­mals auf. Sei­ne Barm­her­zig­keit ist eine Quel­le der Hoff­nung und des Tros­tes, die uns immer wie­der auf­baut und erneu­ert. Inmit­ten von Schwie­rig­kei­ten oder Ver­zweif­lung kön­nen wir dar­auf ver­trau­en, dass Got­tes Lie­be und Gna­de uns nie­mals ver­las­sen wer­den.

Jeden Mor­gen neu
Jeder Tag ist eine neue Gele­gen­heit, um mit der Ver­gan­gen­heit abzu­schlie­ßen und ganz neu anzu­fan­gen. Es gibt immer einen neu­en Tag, einen neu­en Monat und ein neu­es Jahr. Aber um die­se Mög­lich­keit zum Neu­an­fang zu nut­zen, müs­sen wir uns dazu ent­schei­den. In den Kla­ge­lie­dern macht uns der Pro­phet Jere­mia Mut mit der Nach­richt, dass Got­tes Barm­her­zig­keit jeden Mor­gen neu ist. Jeden Tag schenkt er uns einen Neu­an­fang.

Ich bin so froh, dass Gott uns tag­täg­lich eine fri­sche Por­ti­on Barm­her­zig­keit schickt – so kön­nen wir jeden Tag neu anfan­gen! Jeden Tag neu begin­nen mit einem klei­nen Schritt der Dank­bar­keit, mit den Augen des Her­zens das Stau­nen ler­nen. Jeden Tag neu begin­nen mit einem klei­nen Schritt der Hoff­nung, mit ver­we­ge­nem Ver­trau­en Neu­es wagen. Jeden Tag neu begin­nen mit einem klei­nen Schritt des Ver­zei­hens, ein Samen­korn des Frie­dens aus­sä­en. Jeden Tag neu begin­nen mit einem­klei­nen Schritt der Lie­be.

Sei­ne Gna­de ist täg­lich neu
Das bedeu­tet, dass Got­tes Barm­her­zig­keit und Lie­be uns jeden Tag von Neu­em umge­ben. Egal, was ges­tern pas­siert ist, heu­te ist eine neue Chan­ce, sein Erbar­men zu erfah­ren. Die­se Wor­te erin­nern uns dar­an, dass wir uns jeden Mor­gen auf Got­tes Treue und Für­sor­ge ver­las­sen kön­nen. Es ist eine Ermu­ti­gung, in schwie­ri­gen Zei­ten Hoff­nung zu fin­den, denn sei­ne Gna­de erneu­ert sich stän­dig. Wir kön­nen uns dar­auf ver­las­sen, dass Got­tes Lie­be uns jeden Tag beglei­tet und uns die Kraft gibt, die wir brau­chen.

Der Herr ist mein Teil
Die­se Wor­te laden dazu ein, eine tie­fe per­sön­li­che Bezie­hung zu Gott zu ent­wi­ckeln. Sie bedeu­ten, dass Gott nicht nur ein Teil unse­res Lebens ist, son­dern unser gan­zer Fokus sein soll­te. Wenn wir das ver­ste­hen, kön­nen wir in schwie­ri­gen Zei­ten Hoff­nung schöp­fen, denn Gott ist immer bei uns. Er ist nicht nur ein Bei­stand, son­dern unser wert­volls­ter Besitz. Wir kön­nen uns dar­auf ver­las­sen, dass sei­ne Lie­be und Für­sor­ge uns nie­mals ver­las­sen wer­den. In unse­rem Leben soll­ten wir danach stre­ben, dass Gott unser größ­ter Schatz und unser größ­tes Ver­trau­en ist.

G. S.