»Alle eure Sor­ge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.« (1. Petrus 5,7)

Das Beson­der­re und Außer­ge­wöhn­li­che ist, dass wir als Chris­ten­men­schen uns im Leben und im Ster­ben in Got­tes Hän­den wis­sen dür­fen. Wir rech­nen damit, dass er es mit uns gut meint und schließ­lich auch gut macht. Das bedeu­tet kei­nes­falls, dass das Leben immer nur ein Zucker­schle­cken ist. Nein, es gehö­ren auch müh­sa­me und beschwer­li­che Weg­stre­cken dazu.

Trotz­dem: Wir wis­sen (wie eigent­lich auch die ande­ren, die nicht mit Got­tes Plä­nen rech­nen), dass wir nur einen klei­nen Teil in der Hand haben. Wir kön­nen und sol­len unse­ren Gar­ten bebau­en, aber: Wachs­tum und Gedei­hen, sie lie­gen in Got­tes Hän­den. – Und dar­auf dür­fen wir ver­trau­en, wenn wir unse­ren Teil getan haben. Mehr ist nicht zu tun, jeden­falls nicht durch uns. – Außer dass wir unse­re Sor­gen auf Gott wer­fen, ihn bit­ten, für uns zu sor­gen.

Gebet als Bit­te und Bezie­hungs­pfe­ge, das darf auch den Dank und das Lob Got­tes ent­hal­ten. Wenn ich viel zu tun habe, kaum weiß, wo mir der Kopf steht, hilft es mir sehr, eine Stun­de lang spa­zie­ren zu gehen und bewusst die Natur um mich her­um wahr­zu­neh­men. – Ich kom­me kaum umhin, Gott, dem Schöp­fer zu dan­ken, beson­ders wenn ich Libel­len oder Eich­hörn­chen sehe, die mich bei­de über die Maßen fas­zi­nie­ren. Bei­de las­sen mich die Schwer­kraft fast ver­ges­sen.

Ich mei­ne in der Tat, dass der Dia­log mit Gott, die enge Ver­bun­den­heit, in Dank und in Sor­gen, unse­re Nach­fol­ge aus­ma­chen. – Und: Wenn wir wis­sen dür­fen, dass sich Gott küm­mert, dann haben wir den Kopf viel frei­er als man­che ande­ren für die Men­schen und Nöte um uns her­um.

Las­sen wir uns gesagt sein, dass Gott für uns sor­gen wird, heu­te, mor­gen und in Ewig­keit.

F.W.