»So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.« (Epheser 2,19)
Liebe Geschwister,
vor Christus war die Gemeinschaft zwischen Gott, dem Schöpfer der Welt, der sich sein Volk Israel erwählt hatte, besonders eng und vertraut. Ich erinnere an den Bundesschluss am Sinai usw. Gott hatte sich an dieses Volk gebunden und das Volk an diesen Gott. – Und nun ist das fundamental Neue, dass wir als Menschen von außen auch in den Bund mit Gott hineinkommen. In seinen neuen Bund in Christus, mit dem er (Epheser 2,14) Juden und Nichtjuden verbunden hat.
Wenn der Geist Gottes auch in uns wirkt, dann sind wir dadurch zum Glauben gekommen und berufen zur Nachfolge. Hausgenossenschaft bedeutet eben auch, dass wir mal mitmachen müssen: Dass wir eben nicht uns bedienen lassen, wie Gäste (klar, die kennen sich nicht aus, denen nimmt mal möglichst viel ab). Wir hingegen, wir dürfen mal den Müll rausbringen, die Wäsche bügeln oder eben bei den anderen Arbeiten, die so im Haus Gottes anfallen, uns einbringen. Aber: Wir dürfen das Haus auch genießen. Wir wissen, wohin wir gehören. Wir haben eine Heimstatt.
Dass wir als Menschen aus den »Heidenvölkern« das haben, das verdanken wir Jesus und – wie es Vers 22 sagt: »in dem auch ihr mitaufgebaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geist.«
F.W.