»Der Men­schen­sohn muss erhöht wer­den, auf dass alle, die an ihn glau­ben, das ewi­ge Leben haben.« (Johan­nes 3,14b.15)

Lie­be Geschwis­ter und lie­be Freun­din­nen und Freun­de!

Die­se Aus­sa­ge von Jesus fin­det sich im Gespräch zwi­schen Jesus und Niko­de­mus wie­der. Jesus woll­te mit die­ser Aus­sa­ge Niko­de­mus bereits auf sei­nen Tod am Kreuz hin­wei­sen.

Im ver­gan­ge­nen Jahr hat­te ich Euch in der Pas­si­ons­zeit ein­mal dazu ein­ge­la­den, unse­ren Blick auf Jesus als den Gekreu­zig­ten ganz bewusst zu rich­ten, indem wir z.B. eine Kir­che auf­su­chen und uns dann auf einen Blick aufs Kreuz – und damit auf Jesus – ein­las­sen.

Was ist Euch in die­sem Blick begeg­net? Für mich wur­den dabei drei Gedan­ken wich­tig:

  • Die Schmer­zen: Jesus hat dort am Kreuz unsäg­li­che Schmer­zen (sowohl kör­per­li­che als auch see­li­sche) erlit­ten. Ich den­ke, wir Men­schen kön­nen uns über­haupt nicht vor­stel­len, was er durch sei­nen Tod am Kreuz damit für jeden von uns auf sich genom­men hat.
  • Im Stich gelas­sen zu wer­den? Unmit­tel­bar vor sei­nem Tod ruft er sei­nem Vater zu » mein Gott, war­um hast Du mich ver­las­sen? « Durch die Sün­den aller Men­schen (und damit auch mei­ner ganz per­sön­li­chen Schuld) war Jesus also buch­stäb­lich von Gott ver­las­sen.
  • Der Sie­ger: Mit sei­ner Aus­sa­ge »es ist voll­bracht« wird die zwei­te Hälf­te unse­res Wochen­spruchs Rea­li­tät: alle, die an ihn glau­ben, wer­den das ewi­ge Leben erhal­ten.

Ich möch­te Euch in die­sem Jahr noch­mals dazu ermun­tern, Eure ganz per­sön­li­chen Erfah­run­gen mit dem Blick auf Jesus am Kreuz zu machen. Viel­leicht mag der eine oder ande­re dann in unse­ren Got­tes­diens­ten dazu berich­ten.

E. M.