»Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.« (Römer 5,8)
Liebe Geschwister und liebe Freundinnen und Freunde!
Ich stelle immer wieder fest, dass nach unseren gängigen Wertevorstellungen ein Mensch dann etwas darstellt, wenn er etwas (Besonderes) geleistet hat. Damit scheinen wir Menschen in unserer westlich geprägten Kultur für andere Menschen oder für unsere Gesellschaft wichtig zu werden.
Ich will dies mal etwas überspitzt ausdrücken: Ein Mensch wird in unserer Gesellschaft dann etwas wert, wenn er z.B. etwas Besonderes leistet; z.B. in der Politik oder in seinem caritativen Engagement; oder aber, wenn er genug Geld oder anderen Besitz vorzuweisen hat und sich damit besonders für andere einsetzt.
In seinem Brief an die Gemeinde in Rom zeigt uns der Apostel Paulus jedoch eine diametral entgegengesetzte Perspektive von Gott auf. Ich habe den Eindruck, dass er damit unser menschliches Denken völlig auf den Kopf stellen möchte. In unserem Wochenspruch hören wir, dass uns Gott ohne Vorbedingung liebt, und wir selbst eben dazu gar nichts beitragen müssen.
Deshalb möchte ich uns heute diesen Satz nochmals ganz besonders zurufen:
Ich bin/Du bist von Gott geliebt! Ich muss/Du musst nichts Besonderes leisten, ich/Du musst nicht viel Geld oder viel Ansehen besitzen und ich muss/Du musst auch keine besondere Bedeutung in dieser Gesellschaft besitzen.
Jesus sagt zu Dir ohne Vorbedingung »ich liebe Dich!« Diese Liebe gilt jetzt und heute; diese Liebe ist ohne jede Vorbedingung für Dich! Jesus ist am Kreuz vor 2.000 Jahren gestorben und das gilt heute genauso wie damals, als Paulus diese Aussage in seinem Brief an die Römer getroffen hat.
E. M.