Frage 1 zur Taufe und Aufnahme in die Evangelisch-methodistische Kirche:
Bekennst du dich zu Jesus Christus als deinem Erlöser, vertraust du allein auf seine Gnade und versprichst du, ihm als deinem Herrn nachzufolgen?
Die erste Frage zur Aufnahme als Kirchenglied in die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) betrifft die Beziehung zu Jesus Christus. Nicht die Kirche oder eine Gemeinde stehen im Vordergrund, sondern das persönliche Bekenntnis zu Jesus Christus.
Darum werden Personen, die sich mit der Aufnahme in die EmK beschäftigen, gefragt, wer Jesus Christus für sie persönlich ist und was er ihnen bedeutet.
Wenn ich mich zu Jesus Christus als meinem Erlöser bekenne, nehme ich damit in Anspruch, dass Jesus Christus mich befreit hat von aller meiner Sünde. Sünde besteht nicht nur darin, dass ich Fehler begangen oder Gutes unterlassen habe. Das tiefere Problem ist, dass ich als Mensch mein Leben bisher ohne Gott gelebt habe. Oder dass ich ihm misstraue und ihm unterstelle, dass er es nicht gut mit mir meinen würde. Und vor allem, dass ich selber die Regie in meinem Leben führen und dabei mein eigener Gott sein wollte.
Jesus Christus führt mich dahin, dass ich dies erkenne und bereue. Ich kann diese Haltung gegen Gott ablegen und mich durch Jesus Christus als Geschöpf und als Kind Gottes neu begreifen. Jesus befreit (erlöst) mich für ein neues Leben in Beziehung zu Gott.
Diese Befreiung und dieses neue Leben kann ich mir niemals durch irgend welche Leistungen verdienen. Darum vertraue ich „allein auf seine Gnade“. Mit einem schlichten Gebet kann ich mich an Gott wenden und dankbar dieses wunderbare Geschenk empfangen.
Mit der Annahme des Geschenks verspreche ich, Jesus als meinem Herrn nachzufolgen. „Jesus ist Herr“ ist das älteste bekannte Glaubensbekenntnis der Gemeinde Jesu. Diesem Jesus nachzufolgen, also hinter ihm herzugehen, bedeutet, dass ich in seine Lebens- und Glaubensschule gehe. Schritt um Schritt, Abschnitt um Abschnitt kann ich bei ihm lernen, was es heißt, ein Kind Gottes und ein Christ zu sein.
Fragen zum persönlichen Nach- und Weiterdenken
- Seit wann kenne ich Jesus Christus?
- Wie ist es mir bewusst geworden, dass ich an Jesus Christus glaube?
- Begann mein Glaube an ihn mit einer spontanen Bekehrung, einer bewussten Entscheidung? Oder ist eine Erkenntnis in mir gereift, dass ich Jesus Christus mein ganzes Leben anvertraut habe?
- Weiß ich es in meinem Herzen ganz fest, dass Gott mich bedingungslos liebt und ich durch Jesus Christus sein Kind bin?